DVGW-Forschungsberichte
Forschung und Innovation für eine gesicherte Gas- und Wasserversorgung
Der DVGW unterstützt seit vielen Jahren die Energiebranche auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ziel ist es, das Energiewendepotenzial klimaneutraler Gase zu nutzen, ihre Erzeugung und Verwendung zu fördern und den Wert der Gasinfrastrukturen dauerhaft zu erhalten. Für die Wasserversorgung entwickelt der DVGW zukunftsweisende Ansätze und innovative Lösungskonzepte für eine qualitativ und quantitativ gesicherte sowie klimaresiliente Versorgung. Die hier vorhandenen Forschungsberichte sind Ergebnisse der DVGW-Forschungsprojekte und Vorläufer der technischen Regelsetzung.
Forschungsberichte Gas
Forschungsberichte Wasser
Forschungsberichte Gas/Wasser
Forschungsbericht W 202121 12/2021 -PDF-Datei-
246,10 €*
Forschungsbericht W 202121 12/2021 ‑PDF‑Datei‑
Forschungsbericht G 202022 03/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Der DVGW-Forschungsbericht
G 202022 befasst sich mit sicherheitstechnischen Aspekten von Wasserstoff in
erdverlegten Leitungen. Im DVGW-Forschungsvorhaben H2-BoMess sollte die Wissenslücke bezüglich der Ausbreitungscharakteristik
von Wasserstoff im Boden und die sich entwickelnde Austrittsfläche geschlossen
werden. Hierzu wurden Gaskonzentrationsmessgeräte zur oberirdischen Überprüfung
gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 465-1 eingesetzt. Damit konnte auch die Eignung
dieser Messgeräte zur oberirdischen Detektion von Wasserstoff geprüft werden.
Dieses Forschungsvorhaben sollte einen Erkenntnisgewinn zur
Ausbreitungscharakteristik von Wasserstoff im Boden und dessen Austritt an der
Oberfläche liefern. Des Weiteren wurde die oberirdische Detektion von
Wasserstoffleckagen mit am Markt verfügbaren Messgeräten untersucht.
Um in den nächsten Jahren eine signifikante Einspeisung von
Wasserstoff aus klimaneutralen Quellen zu ermöglichen, ist es erklärter Wille
der Gaswirtschaft, die Wasserstoffverträglichkeit der gesamten Gasinfrastruktur
deutlich zu erhöhen. Dabei werden sowohl die Zumischung von Wasserstoff zu
Erdgas oder Biogas als auch der Betrieb von Wasserstoffnetzen (> 98 Vol.-%)
in Betracht gezogen. Der Sicherheitsaspekt bei einem möglichen Gasaustritt
durch eine Leckage in den erdverlegten wasserstoffführenden Leitungen muss
hierbei auch betrachtet werden. Während es bereits Erkenntnisse zum
Ausbreitungsverhalten von methanhaltigen Gasen im Boden und zur entstehenden
Austrittsfläche gibt, sind derzeit keine entsprechenden Forschungsergebnisse zu
wasserstoffhaltigen Gasen bekannt.
Ein zentrales Sicherheitselement für den Integritätsnachweis
von Gasverteilnetzen ist die Rohrnetzüberprüfung. Die Durchführung der
oberirdischen Überprüfung und die Anforderungen an Messverfahren sind in den
DVGW-Arbeitsblättern G 465-1 und G 468-1 sowie in verschiedenen zugeordneten
Merkblättern beschrieben.
Auch bei wasserstoffführenden erdverlegten Leitungen ist
sicherzustellen, dass der Gasaustritt mithilfe einer oberirdischen
Detektionstechnik ermittelt werden kann. Die hierfür einzusetzenden Messgeräte
müssen empfindlich gegenüber Wasserstoff sein. Wasserstoff detektierende
Messverfahren sollten das derzeitig erreichbare Sicherheitsniveau erreichen.
Das Projekt untergliederte sich hierbei in vier Arbeitspakete.
Im Arbeitspaket 1 (AP 1) wurden die derzeitigen Anforderungen des
DVGW-Regelwerks zur Rohrnetzüberprüfung zusammen-gefasst und hinsichtlich der
Detektion von Wasserstoff geprüft. Dies umfasste die DVGW-Arbeitsblätter G
465-1 „Überprüfung von Gasrohrnetzen mit einem Betriebsdruck bis 16 bar“, G
468-1 „Qualifikationskriterien für Gasrohrnetz-Überprüfungsunternehmen“ und die
zugehörigen Merkblätter. Hieraus wurden spezifische Anforderungen an Messgeräte
zur oberirdischen Wasserstoffdetektion abgeleitet. Im zweiten Arbeitspaket (AP
2) wurde eine Analyse von prinzipiell geeigneten und kommerziell verfügbaren
Messprinzipien zur Detektion von Wasserstoff im Rahmen der oberirdischen
Leitungsüberprüfung durchgeführt. Hier fand auch eine Beschreibung von bereits
vorhandenen Messgeräten statt. Im Rahmen des dritten Arbeitspakets (AP 3)
wurden Messkampagnen zur praktischen Untersuchung bereits vorhandener
Wasserstoffdetektionsverfahren durchgeführt. Im Arbeitspaket 4 (AP 4) wurden
die Ergebnisse und Erkenntnisse im vorliegenden Abschlussbericht
zusammengefasst und erste Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Forschungsbericht G 201824-D 4.2 09/2021 -PDF-Datei-
246,10 €*
Forschungsbericht G 201824‑D 4.2 09/2021
Forschungsbericht W 201826 Studie Sensoren 04/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Das Ziel des Projektes SCOUT besteht darin, für eine breitere
Gruppe von Wasserversorgern konkrete technische Lösungsmöglichkeiten zu
spezifischen Einzelthemen zu identifizieren. Zielgruppe sind innovative
Wasserversorgungsunternehmen, die für konkret anstehende Aufgabenstellungen
moderne Lösungen suchen.
Die vorliegende Studie befasst sich mit Sensortechnologien
zur Qualitätsüberwachung in der Wasserversorgung. Diese enthält einen aktuellen
Überblick aktueller Entwicklungen einschließlich einer Einschätzung des
technischen Reifegrades. Die Studie untergliedert sich in die Bereiche
online-Sensoren und Schnelltests für mikrobiologische und
chemisch-physikalische Parameter. Hierzu wurden aktuelle Produktentwicklungen
im Sensorbereich diskutiert und nach der TRL-Kategorisierung
(Technology-Readiness-Level) bewertet. Angrenzende Anwendungsbereiche wurden
ebenfalls berücksichtigt.
Forschungsbericht W 201826 Studie Trendbeobachtung 04/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Das Ziel des DVGW-Innovations-Scouting Wasser besteht darin,
für eine breitere Gruppe von Wasserversorgern konkrete technische Lösungsmöglichkeiten
zu spezifischen Einzelthemen zu identifizieren. Zielgruppe sind innovative
Wasserversorgungsunternehmen, die für konkret anstehende Aufgabenstellungen
moderne Lösungen suchen.
Ziel der vorliegenden Studie war es, aktuelle internationale
Aktivitäten in der Wasserforschung zu beobachten und auszuwerten, um einen
Überblick über die Forschungsaktivitäten im Bereich Trinkwasser zu erhalten.
Dabei waren Forschungsthemen zu erfassen, die sich aktuell stark entwickeln.
Zusätzlich wurden Fragestellungen identifiziert, die in der Forschung bisher
unterrepräsentiert sind.
Forschungsbericht W 201826 Studie Verwertung 04/2022 -PDF-Datei-
246,10 €*
Das Ziel des Projektes SCOUT besteht darin, für eine
breitere Gruppe von Wasserversorgern konkrete technische Lösungsmöglichkeiten
zu spezifischen Einzelthemen zu identifizieren. Zielgruppe sind innovative
Wasserversorgungsunternehmen, die für konkret anstehende Aufgabenstellungen
moderne Lösungen suchen.
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Verwertung von
Reststoffen aus der Wasseraufbereitung. Die Verwertung wird in Deutschland
maßgeblich durch das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz sowie das
Bodenschutzgesetz bestimmt. Dementsprechend wird eine Umstellung der
Deponierung auf Verwertung gefordert, was entsprechende Handlungsmaßnahmen
seitens der Wasserversorgungsunternehmen erfordert. Aus Sicht der
Wasserversorger besteht insbesondere ein Bedarf für Lösungen mit Umgang aus
den Rückständen der Flockung. Hierfür bestehen bereits Lösungsansätze in den
Niederlanden. Diese werden in der vorliegen-den Studie betrachtet und Handlungsoptionen
für Deutschland diskutiert.